Contest "The last fight in Risen" - MasterXP - (34/36)
Schwer atmend trat der Held aus dem Gewölbe. Ein Blick nach oben verriet ihm, dass sie sich im Krater des Vulkans befanden. Knapp waren er und seine zwei Begleiter der Falle entkommen. Beinahe hätte der große, schwere Stein sie allesamt zermalmt, und ihre Aufgabe, die verbotene Insel von ihrem Fluch zu befreien, wäre gescheitert. Nun, da sie es geschafft hatten, jeglichen Gefahren der schier endlosen Gänge dieses Vulkanlabyrinthes zu überwinden, durften sie nicht versagen. Schon der Verlust von Rodran und Glain hatte ihn fast in den Wahnsinn getrieben, denn weder der Lehrmeister der Magie Xarton noch seine Tochter Lysia waren im Stande ein Schwert oder Hammer zu führen und somit fehlte ihm die Unterstützung im Nahkampf. Die beiden Söhne des Schmieds waren zu unachtsam vorgegangen und eine Falltür hatte sie in den sicheren Tod stürzen lassen. Er hatte sie sehr gemocht. Ihr spielerischer Umgang und ihre stete Fröhlichkeit hatten ihn immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Die ganze Sache war so einfach verlaufen. Doch dann merkte er, dass auch seine Unachtsamkeit, grade die Härte und Bodenständigkeit eines Anführers gefehlt hatten, um ihren Tod zu verhindern. Hätte er ihnen doch nur etwas mehr Respekt beigebracht! Auf dem weiteren Weg hatte er sich ständig Vorwürfe gemacht. Die Gefahren auf ihrem Weg waren längst nicht mehr so einfach zu bewältigen, da sie nur noch zu dritt waren. Die erhöhte Anstrengung hatte die verbliebenen Gefährten mit jedem Hindernis mehr ausgezehrt. Sie waren am Ende ihrer Kräfte angelangt. „Wir dürfen keine Pause einlegen“, keuchte Lysia, als hätte sie den gleichen Gedanken gehabt, und stützte ihre Hände auf den Knien ab. „Wir haben wahrscheinlich nicht mal mehr eine halbe Stunde, bis die ganze Insel von der dunklen Welle verwüstet sein wird!“ Der Held biss die Zähne zusammen. Er wollte nicht noch mehr Freunde verlieren. Sollten sie hier scheitern, wäre keiner mehr zu retten. Gleich beim Betreten des Kraters hatte er gewusst, dass diese die letzte, aber auch härteste Hürde sein werde. Die feurigen Lavafontänen ließen das Blut in seinen Adern gefrieren. Er spürte die ungeheure Energie des Rubins, den es zu vernichten galt. Mendoza hatte ihnen alles genau beschrieben: Sie mussten den magieumwobenen Dolch Zerra mitten in das Herz des Rubins stoßen, und die Insel werde vom Fluch befreit. Der Totenbeschwörer Gorwan und alle seine Schergen würden innerhalb einer Minute ihre Kräfte verlieren und leblos in sich zusammensacken. Jetzt war es an ihnen, einen Weg zum Rubin und damit zur Befreiung Farangas zu finden. |
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Работа участника: MasterXP | |
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