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27.03.2009 18:20 Risen-Reisebericht
Mein Risen-Reisebericht

Von Gernot „GTStar“ Ohrner


Angefangen hat alles vor etwa einem Monat. Als Abonnent kam die neue PC Games pünktlich am Samstag vor dem offiziellen Erscheinungstermin bei mir an. Schon das Cover weckte mein Interesse: „Risen – Gewinnspiel: Besuchen Sie Piranha Bytes!“ – coole Sache, das hatte ich als Gothic-Fan doch immer schon mal vor
Der Termin, der 4.3. – ein Mittwoch. Das passte perfekt! Zwei Tage vorher ist der Abgabetermin meiner Diplomarbeit, an dem Mittwoch hätte ich also alle Zeit der Welt. Also nahm ich direkt am nächsten Tag am Quiz auf pcgames.de teil. Am Ende hatte ich 9 Fragen richtig beantwortet... von 10. „Leider haben sie diesmal nicht gewonnen“ oder so ähnlich lachte mir das Ergebnis voller Hohn ins Gesicht. Naja, die Chance zu gewinnen wär eh klein gewesen. Hatte eben nicht sollen sein. Aber sehr ärgerlich, dachte ich mir und hakte den Traum vom Piranha Bytes-Besuch schon früh ab.
Eine Woche später, am 28.2., war der Einsendeschluss des Gewinnspiels. Der Termin hatte es allerdings nicht in meinen Terminkalender geschafft. Von daher war dieser Samstag ein Tag wie jeder andere für mich. „Brücke an Captain, es kommt eine Nachricht herein“ teilte mir mein Mailprogramm mit. Nichts überraschendes, der Captain bekommt jede Menge Post. So viele scharfe Blondinen gibt’s gar nicht auf der Welt, wie mir schon angepriesen wurden. Und so viel Viagra braucht kein Pornodarsteller. In diesem Fall war es eine Mail mit dem Betreff „Deutschland sucht den Risen Star!“. Kannte ich. Wie oft wollten die mich noch ärgern? In der vergangenen Woche hatte ich davon geschätzte 5 oder 6 bekommen. Ich WUSSTE ja, dass es das Gewinnspiel gibt. Und ich hatte bereits sehr erfolglos daran teilgenommen!
Als ich schließlich in den Posteingang guckte, wurde ich trotzdem stutzig: „Auswahlverfahren Teil 2“ stand hinter dem Betreff. Und die Mail kam von Sebastian Weber, der mir ja als PCG-Redakteur bekannt war und nicht von einer Standard-Mailadresse. Also gab ich der Mail eine Chance und öffnete sie. Der Puls stieg schlagartig an, als ich las, dass ich es unter die potentiellen Kandidaten geschafft habe! Welche Frage ich den Gothic-Väter stellen würde, wenn ich sie treffe – sollte ich Sebastian mitteilen. Ok… Ich saß zu diesem Zeitpunkt gerade an meiner Diplomarbeit über Projektmanagement in der Computerspiele-Branche und Qualität(ssicherung) ist natürlich ein zentraler Punkt dabei. Außerdem hatte ich in meiner Communityarbeit für ANSTOSS sowie bei der Beschäftigung mit der Gothic-Reihe in diesem Bereich schon Schlimmes durchgemacht. Da fiel mir die Frage nicht schwer, sie drehte sich um jene Maßnahmen die ergriffen wurden, um zu verhindern, dass Risen ein zweites Gothic 3 wird.
Sonntagnachmittag wollte sich Sebastian melden, wenn man es in Phase 3 geschafft hatte. In den Re-Recall sozusagen. Wer zu den PBs will, muss eben durch mehrere Höllen gehen. Das ist nichts für Marienkäfer-über-die-Straße-Helfer. Ok ok, ich würde dem kleinen, putzigen Marienkäfer natürlich helfen… Zu den PBs wollte ich aber trotzdem! Der Sonntagnachmittag wurde immer später, das einzig Gute daran war, dass ich so meine Diplomarbeit fertig stellen konnte. Leider hatte mein Telefon sich scheinbar den Sonntag freigenommen. So sind die Dinger! Kurz vor 8 klingelte es plötzlich dennoch. Die Nummer auf dem Display zeigte eine komische Vorwahl an. Irgendwas Hohes. Hmm, sollte am Ende doch…? „Ohrner“ meldete ich mich vorsichtig, das Standard-„Hallo“ zum Abschrecken von „Spielen-Sie-Lotto?“-Anrufern verkniff ich mir lieber. „Sebastian Weber von der PC Games“, meldete sich eine Stimme, die ich bisher nur von DVDs kannte. Bingo! Kein Dieter, aber dennoch Re-Recall! Gefiel mir ehrlich gesagt aber auch besser so. Bei Dieter hätte ich singen müssen. Das mach ich zwar ab und zu gerne, aber ob ich so zu den PBs gekommen wäre, wage ich zu bezweifeln. Wir telefonierten eine Weile – über die Inhalte lege ich den Mantel des Schweigens… Ich weiß nämlich, dass ihr gerade denkt: „Meeeeensch, ich will RISEN!!!! Mach hinne!!!“ Aber da müsst ihr noch Geduld haben. Die brauchte ich auch, denn das endgültige GO sollte es erst Montagabend geben. Und noch waren etwa 10 Leute im Pott. Bei 4 Gewinnern macht das eine Chance von 40 %. Ja, Mathe ist für was gut. Da weiß man, dass man in mehr als der Hälfte der Fälle nicht dabei ist.
Um es kurz zu machen, am Montag kam dann endlich die Bestätigung. Um 22:09 Uhr. Da brauchst du Nerven wie Titanrohre. Mindestens! Ok, also Mittwoch, 12 Uhr in Essen bei den PBs. Das waren noch anderthalb Tage. Also dienstags erstmal die Fahrkarte bestellt und ausgedruckt, damit es Mittwoch pünktlich losgehen konnte. Die obligatorische Verspätung hatte die Bahn (trotz ICE – oder gerade deswegen) Gott sei Dank erst im Anschlusszug, so dass ich zwar 10 Minuten hinter dem Plan am Essener Bahnhof ankam, jedoch noch rechtzeitig. 10 Minuten vor 12 stand ich vor einem - Frauen mögen mir das verzeihen, die Farbe heißt sicher anders – pinken(!?) Reihenhaus. Und ja die Nummer stimmte. Das musste es sein. Am Briefkasten klebte ein (bzw. zwei) winzigkleine(s) Schildchen: „Pluto 13“. Wer keine Ahnung hat, dass so die Firma heißt wär hier sang- und klanglos ausgeschieden und hätte wohl von Heidi nicht mal ein Foto bekommen. So Mancher wäre darüber aber sicher eh dankbar gewesen.
Ich klingelte also an beiden zugehörigen Klingeln und wartete… Irgendwann vernahm ich Schritte im Haus und dann öffnete sich die Tür wie von Geisterhand. Nun gut, nicht ganz. Wie von Marios Hand aber. Ich stellte mich kurz vor und wenige Sekunden später fand ich mich im ersten Stock, wo bereits die anderen Leser warteten, abgesehen vom bis dato unbekannten „Kartographen“ Daniel, der aber auch schnell hinzu stieß. Auch Björn sowie doberlec und Pixel begrüßten mich in dem kleinen Raum mit drei blauen Sofas, dem Tisch in der Mitte, einer riesigen Gothic-3-Statue (die ich am liebsten direkt in meinem Rucksack verstaut hätte – leider heiße ich nicht Calli und habe daher keinen so großen Rucksack). Auch ein Schrank mit diversen Utensilien und Trophäen befand sich in dem Raum sowie eine mysteriöse Karte an der Wand, die ein unbekanntes Land darstellte. Hat aber weder was mit Risen, Gothic oder Maja zu tun, soviel konnte man erkennen. Vielleicht ein eingestampftes Projekt, vielleicht ein zukünftiges? Wer weiß das schon?
Jetzt fragt ihr euch bestimmt: „Und wann konntet ihr Risen spielen?“ Ja, das haben wir uns auch lange Zeit gefragt. Die nächsten dreieinhalb Stunden sogar öfters. In der Zeit war nämlich nichts mit Risen. Dafür haben wir uns nett mit doberlec, Pixel und Björn über Gott und die Spielewelt unterhalten. doberlecs Schockmeldung „Es kann sein, dass Kai nicht kommt. Er meinte er weiß nicht, ob er es schafft“ stellte sich Gott sei Dank recht schnell als Fehlinformation raus, so dass wir auch Kai ausführlich mit Fragen zur Musik löchern konnten. Wusstet ihr zum Beispiel, dass die Gothic- und Risen-Tierlaute auf den Mixen verschiedener echter Tiere basieren, die zusätzlich am Mischpult gepitcht werden?
Es war jedenfalls eine sehr nette Runde und ein bisschen konnte es über die sich ständig verschiebende Risen-Präsentation hinwegtrösten. Auch die geschmierten Mettbrötchen und unzähligen Schokoriegel halfen – zumindest mir – vorerst dabei. Vielen dank an dieser Stelle noch mal für en mutigen und wackeren Schmierer – dass am Ende noch was übrig blieb hatte ich jedenfalls am wenigsten zu verantworten! Zudem erhielten wir von Mario eine Führung durch die verschiedenen Piranha-Büros, sahen diverse Artworks, wobei die wirklich interessanten angeblich netterweise extra für uns abgehängt wurde. Wär doch nicht nötig gewesen! Aber auch so waren einige fantasiereiche und bisher unbekannte Monster und Locations zu sehen, die teilweise richtig riesig aussahen – auch wenn es ja extrem große Monster in Risen gar nicht geben soll. Wer weiß, was da noch kommt. Bei den Locations hatte es mit vor allem ein freistehender Felsbrocken am Meer angetan, den man anscheinend besteigen kann. Sehr atmosphärisch! Aber auch ein Entwurf zu einem Gothic 3-AddOn blieb mir nicht verborgen. Ein Überbleibsel aus der alten Zeit scheinbar. Zudem haben wir das Team kennengelernt und jedem, der vor Ort war zumindest kurz Hallo sagen können. Auch die ersten bewegten Bilder konnten wir sehen, allerdings noch nichts wirklich Aussagekräftiges. Auf Mikes Bildschirm sah man den Helden grad am Strand im Wasser stehen. Nicht viel, aber das Wasser wusste bereits dort zu beeindrucken. Bei Philipp konnten wir einen Übungslevel einsehen. Der allerdings sagte wenig über das Spiel aus, da er aus einer großen Grastextur, einem Baum und ein paar Charakteren bestand. Das ganze diente, wenn ich mich richtig erinnere, dem Test des aktuellen Kampfmodus. Zudem erfuhren wir, dass es in dem Level ein Fass gibt, welches beim Zerstören Wasser freigibt und dem Test von Soundeffekten dient. Als letztes wurde uns ein Wetterwechsel präsentiert. Wir bekamen ein Gewitter zu sehen, allerdings mit - ebenfalls zu Übungszwecken – extremer Biltzrate, so dass der Monitor im Sekundentakt hell aufleuchtete. Dies ist notwendig, um die Effekte zu testen, was bei einer realistischen Blitzrate schwer ist, da der Moment des Blitzes dann gerne verpasst wird.
Unsere Münder waren trotz des bereitstehenden Wassers dennoch fast ausgetrocknet, als es endlich hieß, dass wir uns in Richtung des Hotels, in dem die Präsentation stattfinden sollte, aufmachen können. Vorher wurden aber schnell noch ein paar Fotos geschossen, darunter das große Foto auf Seite 31 der aktuellen PC Games, welches uns Leser mit einem XXL-Risen-Poster zeigt. Ich könnte jetzt hier einige Leute neidisch machen, aber… Also es sollte dann endlich losgehen. Nachdem sich alle geeinigt hatten, wer bei wem mitfährt, nahmen wir vier Leser im Computec-Mehrsitzer Platz. Ich will hier nicht verschweigen, dass das Navi seinen eigenen Kopf hatte und unser Auto an Stellen anzeigte, die nicht mal Chuck Norris betreten könnte. Der Orientierungslosigkeit mangels Ortskundigen konnte allerdings nach einigen Minuten mit einer gelungenen Probe auf „Navi resetten“ entgegengewirkt werden, so dass wir schlussendlich doch am Hotel angelangten, wo die ersten Leute bereits Vermisstenanzeigen aufgeben wollten. Nach einer Tour durch – für uns nach Risen lechzenden Lesern - schier endlos wirkenden Gängen erreichten wir ES. Das Heiligtum! Den Präsentationsraum!

Ja, jetzt ist es gleich soweit! Wirklich! Risen! Aber auch Spoiler. Kleine zumindest. Lesen auf eigene Gefahr! Ohne Gewehre und auch ohne heilige Handgranaten!

Am Eingang begrüßten uns bereits riesige Risen-Aufsteller (@doberlec und Co: ich will immer noch einen davon! ). Hier waren wir richtig! Ein langer Tisch mit Stühlen für die Presseleute und uns Leser sowie ein schicker Flatscreen im Großformat luden uns zum schnellen Platznehmen ein. Kurze Zeit später ging es dann los:

Da die präsentierte Alpha-Version das Intro nicht enthielt erzählte uns Björn kurz, was darin passiert. Der Inquisitor, der aufgrund seltsamer Vorkommnisse auf die Insel gekommen ist, um nach dem Rechten zu sehen fährt mit seinem Schiff den magischen Stürmen entgegen, wobei diese das Schiff zum kentern bringen. Der Held ( = DU!) und Sara (wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht ohne „h“) – welche man im Intro kurz an Deck des Schiffes stehen sehen wird – werden an den Strand angespült. Du hast keine Erinnerung an das, was passiert ist und weißt nicht wer und wo du dich befindest. Es ist jedenfalls ein optisch atemberaubender Strand. Verdammt schickes Wasser, ein dichter Dschungel und überall liegen Bootstrümmer. Mein Topfavorit auf die schönste Stelle im mir bisher bekannten Spiel! Die Grafik selber erinnert an Gothic 3 – aber ne ganze Nummer schicker. Und laut Björn stehen die Chancen ganz gut, dass die Engine gar nicht mal viel anspruchsvoller sein wird als in Gothic 3, welches meinen aktuellen Computer leider bis zur Grenze ausreizt. Also Hoffnung auf ein schickes Risen auch ohne Upgrade.
Wir sehen Sara bewusstlos am Strand liegen (viele Testspieler hielten sie wohl für tot und haben sie gar nicht angesprochen, daher ist noch nicht endgültig klar, ob man sie im fertigen Spiel ansprechen muss oder sie sich von selbst bemerkbar machen wird). Wenn man sie weckt hat man bereits die erste Quest erledigt, die lautet „Finden sie Überlebende“. Hier gab es bereits die ersten Lacher, weil sämtliche Dialoge aufgrund der noch fehlenden Sprachausgabe von Mike Hoge persönlich eingesprochen wurden. Und mit Verlaub, es ist gut, dass das im fertigen Spiel Profis machen werden Mike… äh… Sara rät einem dazu sich zuerst eine Waffe zu besorgen, da im Dschungel verschiedene Gefahren lauern. Also kann man sich einen Knüppel (als Einhandwaffe) oder einen stabilen Ast (als Stabwaffe) suchen und damit in den Dschungel ziehen. Dies tat doberlec – welcher die Präsentation leitete – anschließend mit Sara auch und ein Stachelratte und einen Wolf später, erreichte er ein Haus. Dieser und die folgende Parts werden in der aktuellen PC Games sehr ausführlich beschrieben, weswegen ich mich jetzt auf Ergänzungen beschränken werde.
So erscheinen die Hilfstexte zum Fleischbraten beispielsweise nicht einfach so, in diesem Fall gibt den Rat Sara. Das Grollen und Wackeln wurde (noch!) nicht von einem Sound begleitet, weswegen wir alle zunächst sehr verdutzt waren. Dass es sich nicht um Grafikfehler handelt wurde mir allerdings recht schnell klar. Dass es in Höhlen die speziellen genannten Effekte geben wird hat doberlec ergänzend erläutert. Gesehen haben wir das leider noch nicht. Auch das Auftauchen neuer Tempel blieb uns noch verborgen. Allerdings gibt es viele Ecken und Winkel mit tollen Sachen zu finden. Das entschädigte schon mal dafür.
Zum Punkt, den Kai nannte – dass alle Handlungen Folgen haben und auch mit getöteten Questgebern das Spiel nicht scheitert – kann ich noch folgendes von Kai anbieten, der in etwa sagte, dass wenn man sich die Reaktionen des Spiels (bzw. der Charaktere) in solchen Fällen ansehe, man sehe, womit sich die Piranhas in den letzten Monaten beschäftigt haben. Es scheint also ein ganz wichtiger Punkt in Risen zu werden!
Das Sumpflager war sehr düster und wirklich viel ist mir davon auch nicht in Erinnerung geblieben. Hingegen war die Hafenstadt sehr hell und nach dem Strand mein zweiter Favorit auf den schönsten Platz in Risen bis hierhin. Das sieht wirklich fantastisch aus, was die Piranhas da hingezaubert haben! Allerdings war dort noch ein bisschen wenig los. Das war in der Festung anders, in welcher reges Treiben herrschte und die sehr lebendig wirkte. Auch die Gnome (meine Favoriten was Putzigkeit angeht!) und das Aschebiest bekamen wir zu sehen sowie Skelette. Auch die Tiere und Monster werden einen Tagesablauf haben und sich gegenseitig angreifen, wenn sie sich zu nahe kommen. Es wird übrigens für die meisten Monster verschiedene Varianten geben, jedoch nicht für alle.

Anschließend durften wir dann selber ran. Aufgrund der zwei vorhandenen Rechner und weil es so langsam Abend wurde, wurde jedem von uns leider nur 20 Minuten Spielzeit zugestanden, weswegen ich ziemlich schnell meine eigentliche Strategie – nämlich jeden Winkel abzusuchen und alles aufzuheben was nicht mit Sekundenkleber an die Bodentextur gepappt wurde – über den Haufen warf und einfach mal losrannte. Schließlich will man in den 20 Minuten etwas sehen. Und 20 Minuten können verdammt kurz sein. Bis Mario Gerhold meine Versuche den Aus-Knopf mit meinem Leben zu verteidigen – ich wollte uuuuuunbedingt noch über die nächste Bergkuppe und dann noch… und dann… - aber schließlich erfolgreich umgehen konnte und der Bildschirm schwarz wurde konnte ich folgendes erleben:
Ich fand durch komplettes Absuchen des Strandes eine bessere Waffe als man ansonsten von Beginn an hat und stellte fest, dass Sara dies, als ich sie weckte, bemerkte und mich sofort darauf ansprach, dass ich ja schon eine Waffe habe, was sehr sinnvoll sei, wenn ich in den Dschungel wolle. Sehr beeindruckend. Anschließend wollte ich einen kurzen Ausflug ins Meer wagen. Als Kai aber meinte, dass könne ich gerne mal machen und sehen was passiert, entschied ich mich anders. Ob man gefressen wird, fragte ich ihn, worauf er antwortete „so ähnlich, probier es aus“. Das reichte mir als Warnung und so zog ich los in den Dschungel. Nach Kämpfen gegen die genannten Ratten und Wölfe erreichte ich eine kleine Höhle, in der zuvor auch Jakob gewesen war. Die kleinen Gnome waren noch unbalanciert, weswegen ich mich nur durch cheaten durchkämpfen konnte. Was genau hinter diesen Gnomen mit ihren vielen Taschen steckt ist ebenfalls noch geheim. Würden wir das wissen, wüssten wir schon zuviel von der Story, wurde uns gesagt. Dasselbe gilt für die Gyrger. Also abwarten und Fleischwanzensuppe trinken. Anschließend bin ich dann mit hohem Tempo den Bergpfad hinauf (dort kam die Stelle wo ich mich beim Absuchen einer Ecke verhakte und mich nur mit einem Sprung in den Freitod befreien konnte), erschlug ein paar Geier und wurde schließlich von Mario darauf aufmerksam gemacht, dass meine Zeit leider zu Ende sein.

Mein kurzes Fazit zu Risen:
Schicke Grafik, die an Gothic 3 erinnert, aber viel mehr Details bietet. Tolle Musik (Umgebungssounds und Sprachausgabe waren ja noch nicht oder kaum implementiert), auch wenn es bisher nur Testsamples gab. Interessant klingende Story, wobei man leider kaum Dialoge und Quests zu sehen bekam. Technisch schon sehr stabil und vertrauenerweckend, so dass ich meine Heimreise sehr optimistisch antreten konnte.

Zuvor standen allerdings noch einige Interviews an, in denen wir von Pixel, Sebastian Weber (siehe PCG-DVD) und KaiRo getrennt befragt wurden. Und zum Abschluss des Tages gab es noch Essen in Essen auf Schloss Borbeck. Ich glaube ich habe noch nie so gutes Schnitzel mit Pommes gegessen! Zudem ein sehr lustiger Abend, an dem viel gequatscht wurde und so manches witzige Foto entstand. Darunter auch das Piranha-Bytes-Selbstauslöser-Foto, welches ihr ebenfalls in der PCG bewundern könnt.

Kurz nach 22 Uhr ging es dann Richtung Bahnhof, wobei mein Zug als letzter fuhr und ich noch bis kurz nach 11 warten musste. Gegen halb 1 war ich schlussendlich zuhause. Aber das machte mir nichts, es war – trotz der geringen Spielzeit – ein gelungener Tag!