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Wettbewerb "Die Freundin des Gnoms" (Text) - artemis4ever - (11/14)
Ugnotts kniff die Augen zusammen. Das Schneetreiben war so stark geworden, dass man die Hand vor Augen nicht erkannte. Der kleine Gnom stapfte ein paar Meter durch den Schnee, welcher ihn nun schon fast bedeckte. Er fluchte laut. Ugnotts wiederholte den verzweifelten Schrei. Niemand seiner Artgenossen antwortete, und um ehrlich zu sein hatte der sonst so kecke Ausbeuter auch nicht damit gerechnet. Er schüttelte sich frei und blickte auf die vielen umgeschnallten Taschen, die beim heutigen Beutezug leer geblieben waren. Zitternd lauschte er noch einige Sekunden dem Heulen des Windes, jener das verwinkelte Hochland für sein Pfeifkonzert nutzte. Bis der Gnom sich aufmachte, zur nahe gelegenen Gnomhöhle, wo noch, so hoffte er, ein warmes Feuer auf ihn warten würde.

Nicht nur die Menschen, fast alle frei lebenden Wesen in der Welt von Risen haben mit der Dunklen Welle, die ohne Erbarmen und Rücksicht die Völker überrollt, zu kämpfen. So auch die Gnome. Es gibt zwei Inseln im Meer, auf denen das diebische Volk heimisch ist. Zum einen Faranga, auf der auch unser erstes Abenteuer von Risen spielt. Sie liegt etwas südlicher, so dass das Klima und die Echsenkrieger ihren Lebensraum nicht übertrieben stark einengen. Zum Zweiten Notts, die einige Meilen weiter nördlich liegt, wo aber vor allem im Gebirge der Insel, die Gnome durch den immer stärker werdenden Schneefall, gezwungen sind, ihre fast unerreichbaren Höhlen noch seltener zu verlassen.
Die starke konserative Rollenverteilung bei den Gnomen zwingt die Weibchen, jene ihren maskulinen Partnern übrigens verblüffend ähnlich sehen, ihre angestammte Höhle nie zu verlassen und auf den Nachwuchs und die Versorgung des Stammes Acht zu geben. Das ist eigentlich auch der Hauptgrund, warum man meistens nur die maskulinen Exemplare von ihnen zu Gesicht bekommt. Und wenn man dann mal gerade eine Gnomhöhle plündert, kann es auch sein, dass man in der Eile sie verwechselt oder, dass die Weiblichen, die ein sehr ausgeprägtes Gehör besitzen, sich schon längst aus dem Staub gemacht haben. Zudem sind viele männliche Gnome, auf den Ruf des Gyrgers, von Notts nach Faranga übergewechselt, weil sie seinen Übertreibungen um die Rohstoffe der Insel einfach nicht wiederstehen konnten. Ihre Weibchen ließen sie einfach auf Notts zurück. So werden die Gnome auf Notts immer weniger.

Ugnotts, der den Großteil seines Namens, dem Namen der Insel zu verdanken hat auf der er lebt, trat durch die Laubblätter, die seine Höhle so gut wie unsichtbar machten. Ohne den Kopf zu heben, klopfte er seine Kleidung vom Schnee ab. Dieser schwebte ganz langsam zu Boden und löste sich in einer Blutlache auf. Ruckartig schnellte der Kopf Ugnotts nach oben und seine Augen erblickten drei Echsenkrieger, die sich an dem Fleisch der Leichen seines Stammes erfreuten.
Ob Ugnotts die Flucht ergreifen und überleben konnte, das besagen die staubigen Aufzeichnungen von Ignatius nicht.
Er hat sich nur die wesentlichen Fakten notiert.

(überarbeitet, ohne Titel)


Einsendung von: artemis4ever
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