Kleine Geschichten über kleine Diebe mit Taschen - loneraven - (28/60)
Harm konnte nur zwei Lichter sehen, als er die Kerzen seiner Taverne in der Oberstadt löschte. Die Lampen der Kneipen der Mittel-, und Unterstadt. Nicht wissend, was gerade die Straße hinauf im Haus des Magiers Vengras geschah. Vengras schlief bereits fest, sodass er nicht bemerkte, dass jemand sein Haus betreten hatte. Eine vermummte Gestalt schlich durch die Schatten. Auf der Suche nach etwas Bestimmten durchwühlte er das Haus des Magiers, wohl beobachtet von Grumpel, einem Gnom der auf dem Kaminsims im Maul einer Trolltrophäe gut versteckt saß. Inzwischen verzweifelte die menschliche Gestalt. Doch was war das am Trollkopf? Hoffnungsvoll schlich der Dieb zum Kamin und erspähte seine lang ersehnte Beute. Was ihm verborgen blieb war Grumpel, der den Almanach mit seinen kurzen Armen umklammerte. Behutsam griff der Dieb nach dem Buch, auf jede Reaktion des Trolls gefasst. Er hatte schlechte Erfahrungen mit Einbrüchen bei Magiern gemacht. Er packte das Buch und zog es langsam aus dem Maul des Trolls. Grumpel schrie auf vor Wut und Angst an den spitz abstehenden Trollhauern hängen zu bleiben, hinter denen er sich verbarg. Vengras erwachte schlagartig, sprang auf und beschwor Licht, um die Eindringlinge zu blenden und schloss sie in magische Sphären, mit samt Almanach und Trophäe. | |
Einsendung von: loneraven | |
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