Kleine Geschichten über kleine Diebe mit Taschen - steelworks - (57/60)
Die Geschichte eines Gnomes...Teil 3 Anmerkung: Um die Geschichte besser zu verstehen, solltest du zuerst die beiden anderen Teile (leider nicht nummeriert) lesen ![]() Nachdem der Älteste weit in die Tiefen des Waldes geflohen war und die Schreie seiner Artgenossen verstummt waren, fiel er inmitten einer kleinen Lichtung erschöpft auf die Knie. Totenstille umgab den Gnom und nur sein Atem und das Rauschen des Windes in den Baumkronen waren zu vernehmen. Der halb von vorbeiziehenden Wolken verdeckte Mond tauchte die Lichtung in ein unheimliches, silbriges Licht. Dem Gnom war schwindelig, einerseits von seiner Flucht, weg von den Bestien, die seinen Stamm angegriffen hatten, anderseits durch den Gedanken an eben diese, die vermutlich alle ich Leben ließen, und denen er feige und unfähig, zu helfen, den Rücken gekehrt hatte. „Und das alles nur deinetwegen!“ Er öffnete verbittert seine rechte Hand, aus der es golden schimmerte und betrachte voller Zorn den Talisman, der ihm eigentlich hatte Glück bringen sollen. „Nichts als Leid hast du mir beschert!“ Er schloss eine Faust fest um den Talisman, sodass seine scharfen Kanten ins Fleisch schnitten. Doch er spürte den Schmerz nicht…zu groß waren die Schmerzen, die ihm dieser verfluchte Gegenstand bereits zugefügt hatte. Wieder und wieder schlug er verzweifelt auf den mit Moos überwachsenen Waldboden, bis er vor Erschöpfung einschlief. Sein Atem wurde ruhig, doch sein verbitterter Gesichtsausdruck blieb. |
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