Kleine Geschichten über kleine Diebe mit Taschen - Feuermagier - (58/60)
| Akill durchschritt gähnend das Stadttor der Hafenstadt. "Das waren wohl ein paar Bier zu viel", brummte er in seinen goldenen Bart. Heute war sein freier Tag und den hatte er prima ausgenutzt: Er war in die Taverne zum "Lachenden Gyrger" gegangen und hatte sich eine gute Mahlzeit und etliche Biere gegönnt. Jetzt war er auf dem Heimweg zum zu seiner kleinen Knechtshütte auf einem der Bauernhöfe. Akill gähnte ein zweites Mal herzhaft - eigentlich Zeit für ein Nickerchen. Kurz entschlossen lehnte sich der Knecht an einen ausladenden Baum am Wegesrand. Eine kurze Rast kann ja nicht schaden. Er schloss die Augen ... und war eingeschlafen. Als Akill mit einem Mal erwachte guckte er in zwei große, runde Knopfaugen, die ihn verschreckt an starrten. Träumte er noch? Nein, vor im stand ein Gnom! So etwas war ihm noch nie passiert! Mit einem Satz und einem heftigen Kreisen sprang nun der kleine Kerl von Akill weg und ergriff die Flucht. Der Knecht sah ihm nach bis er in der Abenddämmerung verschwand. Ohne Zweifel war er nur knapp einen Diebstahl durch deinen langfingrigen Gnom entkommen. Doch Akill konnte dem kleinen, knuffigen Geschöpf einfach nicht böse sein, dafür war er viel zu gutmütig. Erst einige Tage später entdeckte er, dass an seiner Jacke die glänzenden Messingknöpfe fehlten... |
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