09.06.2011 20:00
[Risen 2]
Nachschlag: Details, die das Fanherz begehrt
(Seite: 2)
Grafik, Landschaftsdesign und Walt Disney
Die Landschaften und Locations sehen im Vergleich zu Risen detailreicher, lebendiger und natürlicher aus. Man sah meistens wunderschöne, hochaufgelöste Texturen. Die Wasserdarstellung hat sich verbessert, die Wellensimulation hat mir persönlich gefallen, die Wasserfälle sahen auch richtig gut aus. Einzig die Wasserspritzer (als der Held durch knietiefes Wasser gelaufen ist) konnten mich nicht überzeugen und einige Bodentexturen sahen, glaube ich zumindest, irgendwie flach aus. Wir sahen eine Höhle, in welcher der Klabautermann haust. Sie sieht im Grunde genommen genau so aus wie auf dem entsprechenden Screenshot. Man hat die Schwertküste gesehen, auf der die Vegetation einer tropischen Inseln ähnelt. Mit Palmen, viel Wasser, blauem Himmel etc. Leider haben wir weder andere Vegetationszonen noch andere Wettermodi noch die Spielwelt zu anderen Tageszeiten sehen können. Es war immer 30 Grad, 12.00 mittags und Sommer, Sonne, Sonnenschein angesagt. Im Detail konnte ich nicht auf alle Einzelheiten und Objekte im Spiel achten. Und ja, vermutlich wird Risen 2 nicht der Referenztitel in Sachen Grafik. Aber im Ganzen sieht es doch ein gutes Stück besser aus als sein Vorgänger.
Risen 2 bietet deutlich mehr Farben als der Vorgänger. Ich hatte das Gefühl, dass die Spielwelt farbenfroher und heller als in Risen 1 war. Aber es war definitiv nicht zu übertrieben und bei weitem nicht so grell und überbelichtet wie auf den meisten Screens aus den Magazinen. Die Ingamegrafik wirkte im Vergleich zu den Screens eher matt, auf keinen Fall extrem leuchtend und disneymäßig. Björn meinte auch im Nachhinein, dass sie dabei noch gewisse Probleme haben, gerade nachts ist es noch zu dunkel. Man will auch z.B. den Effekt der leuchtenden Stirn der NPCs oder den der leuchtenden Steine etc. soweit es geht reduzieren. Man schraubt bei den Piranhas aber noch an den Kontrast-und Farbreglern.
Charakterdesign, Gestik und Mimik
Das Design der Charaktere fand ich ganz ansprechend und passend. Die Rüstungen sahen keinesfalls sinnlos zusammengewürfelt aus, es war nicht zu bunt. „Piraten-Clowns“ sind mir jedenfalls nicht aufgefallen. Positiv fand ich persönlich die große Vielfalt an verschiedenen Rüstungen und Kleidungsstücken. Der Rausschmeißer vor der Taverne mit seinen Shorts und dem Hemd sah ziemlich kernig und rustikal aus und unterschied sich deutlich von normalen Arbeitern, Handwerkern oder auch Piraten. Und diese verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten könnten den Charakteren auch eine persönliche, individuelle Note verleihen.
Stahlbart ist der markante Pirat auf den Screenshots und den Artworks. Patty hat mir sehr gut gefallen. Es ist nicht mehr die Lack und Leder Domina aus dem ersten Teil, sondern eher eine schicke Piratenbraut, die modischen Klamotten nicht abgeneigt zu sein scheint. Sie sieht in etwa so wie auf dem Artwork aus, allerdings natürlich nicht 1 zu 1. Und auch an der Oberweite scheint sich etwas getan zu haben. Ich hatte zumindest nicht den Eindruck, einem Busenwunder gegenüber zu stehen. Frauen soll auch eine größere Rolle in Risen 2 zugeteilt worden zu sein. Andere weibliche NPCs sind mir nicht aufgefallen, aber Björn sagte, dass es sowohl Frauen mit „ordentlich Holz vor der Hütte“ geben wird, aber auch weniger attraktive Frauen sollen in Risen 2 vorkommen.
Zur Mimik kann ich nichts sagen, da weder die Gesichtsanimationen noch Lip-Sync im Spiel implementiert waren. Die Gestik sah gut aus, verschiedene Bewegungen der NPCs hat man sehen können. Björn erwähnte auch, dass man bestimmte Gesten auf die Dialoge der NPCs angepasst hätte. Es wird also nicht so sein, dass unabhängig von den Dialogen und von dem Gesagten die NPCs irgendwelche Random-Gesten ausführen, sondern diese wurden eben von Hand an die jeweilige Situation angepasst. Emotionen sollen eine große Rolle spielen, vielleicht soll das hiermit besser in Szene gesetzt werden. Auf jeden Fall sahen und benahmen sich die Charaktere durchaus natürlich und glaubwürdig.
Held
In etwa ähnelt er schon dem auf den Screens, sieht in Bewegung aber mMn ganz gut aus. Mir ist an ihm jetzt nichts (im negativen Sinne) außergewöhnliches oder unschönes aufgefallen. Ich hatte keine Probleme mit seinem Aussehen. Hatte ich mit dem Helden aus Risen 1 allerdings auch nicht, deswegen bin ich vielleicht nicht der geeignete Ansprechpartner dafür. Ich muss auch zugeben, dass ich nicht gezielt den Helden von allen Seiten betrachtet und mir alle möglichen Details gemerkt habe. An eine Situation kann ich mich noch erinnern: als der Held ein Buch in die Hand genommen und es gelesen hat (es gibt dafür eine kleine Animation) und dabei den Text vorgelesen, da habe ich die gesamte Szene (inkl. Vertonung) betrachtet und es dabei für mich mit „passt“ abgehakt. Mehr kann ich zum Helden nicht sagen.
Monster
Es gibt in Risen Monster unterschiedlicher Größe und unterschiedlicher Stärke, die über normale und starke Attacken verfügen. Für den Spieler geht es darum, die schwachen Seiten der Monster ausfindig zu machen und diese mit unterschiedlichen Mitteln zu bekämpfen. Wir sahen einen Kampf gegen Riesenkrabben, die anfällig gegen Tritte sind. Wendet man so einen Tritt als Dirty-Trick gegen dieses Vieh, so fällt es auf den Panzer und man kann seine Vorderseite (den Bauch, oder wie es bei den Schalentieren heißt) mit dem Säbel bearbeiten.
Es wurde der Leviathan (auch Klabautermann genannt) gezeigt, welcher ein mittelgroßer Gegner ist. Des Weiteren sahen wir einen Kampf gegen Affen, die mir auf den Screenshots größer erschienen sind. Sie haben in etwa die Größe eines Keilers. Auch der Kampf gegen Warzenschweine und gegen eine Grabspinne (das Crawler-Äquivalent, welches man auf den Screens sehen kann) wurde gezeigt. Zur Stärke der Monster lässt sich noch nicht viel sagen (siehe „Technisches“). Generell muss ich sagen, dass die Monster in der „Realität“ nicht so groß aussehen wie auf manchen Screenshots, das gilt für alle oben genannten Monster. Es wurden eher neue, unkonventionelle Monster gezeigt, wenn man so will. Für meinen Geschmack waren sie gut designt und fügten sich gut in die Umgebung ein.
Taverne
Was wäre ein Bericht ohne Kritik wert? Auch ich habe die für meinen Geschmack schwächste Stelle der Präsentation schnell ausgemacht. Drehort ist die Taverne in dem kleinen Piratennest Antigua. Wie stelle ich mir denn eine Taverne in einem Piratensetting vor? Eigentlich so ziemlich genau wie auf diesem Artwork:
Es sind viele Leute anwesend, finstere Gestalten tummeln sich in der Ecke, manche sitzen, manche stehen. Ein paar Frauen zählen auch zu den Gästen dieses eher dreckigen und düsteren Lokals. Man hört ein wildes Durcheinander an verschiedenen Stimmen, irgendwo prügeln sich gerade irgendwelche Piraten. Es ist sehr laut und unübersichtlich. Die Taverne in Antigua ist so ziemlich das Gegenteil davon. Ein großer heller Raum mit 4-5 Tischen und an jedem Tisch sitzen 1-2 Personen. Es ist leise, es ist sauber, es ist unspektakulär. Man mag sagen, dass es sich um eine kleine verträumte Insel handelt, aber nichtsdestotrotz, für eine Piratenkneipe war es mir dort einfach zu ruhig.
Vielleicht lässt sich diese ruhige und irgendwie gutbürgerliche Atmosphäre damit erklären, dass es Mittagszeit war und die ganzen rauen Seeräuber gerade Siesta gemacht haben. Vielleicht steppt da abends der Bär. Oder PB hat schlicht und ergreifend noch nicht alles implementiert. Auf jeden Fall hoffe ich, dass sich in dieser Hinsicht noch etwas ändert oder dass wir zumindest in einem andern Ort eine düstere Piratenkneipe zu Gesicht bekommen. Eine positive Sache konnte ich aus der Taverne dennoch mitnehmen. Näheres dazu ist unter „Dialoge“ zu finden.
Die Landschaften und Locations sehen im Vergleich zu Risen detailreicher, lebendiger und natürlicher aus. Man sah meistens wunderschöne, hochaufgelöste Texturen. Die Wasserdarstellung hat sich verbessert, die Wellensimulation hat mir persönlich gefallen, die Wasserfälle sahen auch richtig gut aus. Einzig die Wasserspritzer (als der Held durch knietiefes Wasser gelaufen ist) konnten mich nicht überzeugen und einige Bodentexturen sahen, glaube ich zumindest, irgendwie flach aus. Wir sahen eine Höhle, in welcher der Klabautermann haust. Sie sieht im Grunde genommen genau so aus wie auf dem entsprechenden Screenshot. Man hat die Schwertküste gesehen, auf der die Vegetation einer tropischen Inseln ähnelt. Mit Palmen, viel Wasser, blauem Himmel etc. Leider haben wir weder andere Vegetationszonen noch andere Wettermodi noch die Spielwelt zu anderen Tageszeiten sehen können. Es war immer 30 Grad, 12.00 mittags und Sommer, Sonne, Sonnenschein angesagt. Im Detail konnte ich nicht auf alle Einzelheiten und Objekte im Spiel achten. Und ja, vermutlich wird Risen 2 nicht der Referenztitel in Sachen Grafik. Aber im Ganzen sieht es doch ein gutes Stück besser aus als sein Vorgänger.
Risen 2 bietet deutlich mehr Farben als der Vorgänger. Ich hatte das Gefühl, dass die Spielwelt farbenfroher und heller als in Risen 1 war. Aber es war definitiv nicht zu übertrieben und bei weitem nicht so grell und überbelichtet wie auf den meisten Screens aus den Magazinen. Die Ingamegrafik wirkte im Vergleich zu den Screens eher matt, auf keinen Fall extrem leuchtend und disneymäßig. Björn meinte auch im Nachhinein, dass sie dabei noch gewisse Probleme haben, gerade nachts ist es noch zu dunkel. Man will auch z.B. den Effekt der leuchtenden Stirn der NPCs oder den der leuchtenden Steine etc. soweit es geht reduzieren. Man schraubt bei den Piranhas aber noch an den Kontrast-und Farbreglern.
Charakterdesign, Gestik und Mimik
Das Design der Charaktere fand ich ganz ansprechend und passend. Die Rüstungen sahen keinesfalls sinnlos zusammengewürfelt aus, es war nicht zu bunt. „Piraten-Clowns“ sind mir jedenfalls nicht aufgefallen. Positiv fand ich persönlich die große Vielfalt an verschiedenen Rüstungen und Kleidungsstücken. Der Rausschmeißer vor der Taverne mit seinen Shorts und dem Hemd sah ziemlich kernig und rustikal aus und unterschied sich deutlich von normalen Arbeitern, Handwerkern oder auch Piraten. Und diese verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten könnten den Charakteren auch eine persönliche, individuelle Note verleihen.
Stahlbart ist der markante Pirat auf den Screenshots und den Artworks. Patty hat mir sehr gut gefallen. Es ist nicht mehr die Lack und Leder Domina aus dem ersten Teil, sondern eher eine schicke Piratenbraut, die modischen Klamotten nicht abgeneigt zu sein scheint. Sie sieht in etwa so wie auf dem Artwork aus, allerdings natürlich nicht 1 zu 1. Und auch an der Oberweite scheint sich etwas getan zu haben. Ich hatte zumindest nicht den Eindruck, einem Busenwunder gegenüber zu stehen. Frauen soll auch eine größere Rolle in Risen 2 zugeteilt worden zu sein. Andere weibliche NPCs sind mir nicht aufgefallen, aber Björn sagte, dass es sowohl Frauen mit „ordentlich Holz vor der Hütte“ geben wird, aber auch weniger attraktive Frauen sollen in Risen 2 vorkommen.
Zur Mimik kann ich nichts sagen, da weder die Gesichtsanimationen noch Lip-Sync im Spiel implementiert waren. Die Gestik sah gut aus, verschiedene Bewegungen der NPCs hat man sehen können. Björn erwähnte auch, dass man bestimmte Gesten auf die Dialoge der NPCs angepasst hätte. Es wird also nicht so sein, dass unabhängig von den Dialogen und von dem Gesagten die NPCs irgendwelche Random-Gesten ausführen, sondern diese wurden eben von Hand an die jeweilige Situation angepasst. Emotionen sollen eine große Rolle spielen, vielleicht soll das hiermit besser in Szene gesetzt werden. Auf jeden Fall sahen und benahmen sich die Charaktere durchaus natürlich und glaubwürdig.
Held
In etwa ähnelt er schon dem auf den Screens, sieht in Bewegung aber mMn ganz gut aus. Mir ist an ihm jetzt nichts (im negativen Sinne) außergewöhnliches oder unschönes aufgefallen. Ich hatte keine Probleme mit seinem Aussehen. Hatte ich mit dem Helden aus Risen 1 allerdings auch nicht, deswegen bin ich vielleicht nicht der geeignete Ansprechpartner dafür. Ich muss auch zugeben, dass ich nicht gezielt den Helden von allen Seiten betrachtet und mir alle möglichen Details gemerkt habe. An eine Situation kann ich mich noch erinnern: als der Held ein Buch in die Hand genommen und es gelesen hat (es gibt dafür eine kleine Animation) und dabei den Text vorgelesen, da habe ich die gesamte Szene (inkl. Vertonung) betrachtet und es dabei für mich mit „passt“ abgehakt. Mehr kann ich zum Helden nicht sagen.
Monster
Es gibt in Risen Monster unterschiedlicher Größe und unterschiedlicher Stärke, die über normale und starke Attacken verfügen. Für den Spieler geht es darum, die schwachen Seiten der Monster ausfindig zu machen und diese mit unterschiedlichen Mitteln zu bekämpfen. Wir sahen einen Kampf gegen Riesenkrabben, die anfällig gegen Tritte sind. Wendet man so einen Tritt als Dirty-Trick gegen dieses Vieh, so fällt es auf den Panzer und man kann seine Vorderseite (den Bauch, oder wie es bei den Schalentieren heißt) mit dem Säbel bearbeiten.
Es wurde der Leviathan (auch Klabautermann genannt) gezeigt, welcher ein mittelgroßer Gegner ist. Des Weiteren sahen wir einen Kampf gegen Affen, die mir auf den Screenshots größer erschienen sind. Sie haben in etwa die Größe eines Keilers. Auch der Kampf gegen Warzenschweine und gegen eine Grabspinne (das Crawler-Äquivalent, welches man auf den Screens sehen kann) wurde gezeigt. Zur Stärke der Monster lässt sich noch nicht viel sagen (siehe „Technisches“). Generell muss ich sagen, dass die Monster in der „Realität“ nicht so groß aussehen wie auf manchen Screenshots, das gilt für alle oben genannten Monster. Es wurden eher neue, unkonventionelle Monster gezeigt, wenn man so will. Für meinen Geschmack waren sie gut designt und fügten sich gut in die Umgebung ein.
Taverne
Was wäre ein Bericht ohne Kritik wert? Auch ich habe die für meinen Geschmack schwächste Stelle der Präsentation schnell ausgemacht. Drehort ist die Taverne in dem kleinen Piratennest Antigua. Wie stelle ich mir denn eine Taverne in einem Piratensetting vor? Eigentlich so ziemlich genau wie auf diesem Artwork:
So sollte eine Piratentaverne aussehen
Es sind viele Leute anwesend, finstere Gestalten tummeln sich in der Ecke, manche sitzen, manche stehen. Ein paar Frauen zählen auch zu den Gästen dieses eher dreckigen und düsteren Lokals. Man hört ein wildes Durcheinander an verschiedenen Stimmen, irgendwo prügeln sich gerade irgendwelche Piraten. Es ist sehr laut und unübersichtlich. Die Taverne in Antigua ist so ziemlich das Gegenteil davon. Ein großer heller Raum mit 4-5 Tischen und an jedem Tisch sitzen 1-2 Personen. Es ist leise, es ist sauber, es ist unspektakulär. Man mag sagen, dass es sich um eine kleine verträumte Insel handelt, aber nichtsdestotrotz, für eine Piratenkneipe war es mir dort einfach zu ruhig.
Vielleicht lässt sich diese ruhige und irgendwie gutbürgerliche Atmosphäre damit erklären, dass es Mittagszeit war und die ganzen rauen Seeräuber gerade Siesta gemacht haben. Vielleicht steppt da abends der Bär. Oder PB hat schlicht und ergreifend noch nicht alles implementiert. Auf jeden Fall hoffe ich, dass sich in dieser Hinsicht noch etwas ändert oder dass wir zumindest in einem andern Ort eine düstere Piratenkneipe zu Gesicht bekommen. Eine positive Sache konnte ich aus der Taverne dennoch mitnehmen. Näheres dazu ist unter „Dialoge“ zu finden.
geschrieben von Voland